corsus untersucht Biodiversitätsauswirkungen von Lieferketten um KMU zu unterstützen

Gemeinsam mit dem WWF Deutschland und Systain Consulting bearbeitet corsus das Vorhaben „Lieferkette und Biodiversität“ für das Bundesamt für Naturschutz (BfN). Im Vorhaben wird ein Instrument erarbeitet, das insbesondere auch KMU dabei unterstützen soll, Biodiversitätsrisiken entlang ihrer Lieferkette nachzuvollziehen und zu minimieren.

Das Anthropozän hinterlässt Spuren. So ist etwa der globale Ressourcenverbrauch zwischen 2000 und 2017 um 70% gestiegen. Gleichzeitig hat sich die globale Aussterberate auf das zehn bis einhundertfache der durchschnittlichen Aussterberate der letzten 10 Millionen Jahre erhöht. Die Verluste von Biodiversität zu Land und im Wasser stellen ein immenses Risiko für die Stabilität unserer Gesellschaften und somit das menschliche Wohlergehen dar. Im aktuellen Global Risk Report des Weltwirtschaftsforums rangiert Biodiversitätsverlust neben der Gefahr von Extremwetterereignissen und der Verfehlung von Klimazielen auf Platz drei der globalen Bedrohungen. Auch im Kontext der global verabschiedeten UN Sustainable Development Goals (SDGs) spielen die Themen Biodiversität und nachhaltiges Produzieren eine Rolle: Während die SDGs 14 und 15 zum Ziel haben, die Biodiversität an Land und im Wasser zu schützen, zielt SDG 12 darauf ab, eine nachhaltige Produktion und nachhaltigen Konsum zu fördern. Doch wie können Unternehmen Rohstoffe mit einem möglichst geringem Biodiversitätsrisiko beziehen? 

Diese Frage ist für Unternehmen von Bedeutung, da Biodiversitätsrisiken in der Lieferkette auf mehrfache Weise ihren Erfolg oder gar ihren Fortbestand bedrohen können. Im Zuge des Projekts wird daher ein Werkzeug entwickelt, das es Unternehmen ermöglicht, physikalische, regulatorische sowie Reputations- und Marktrisiken in ihrer Lieferkette frühzeitig zu identifizieren. Denn nur wenn Risiken bekannt sind, kann adäquat darauf reagiert und können Lösungsoptionen entwickelt werden.

corsus‘ Rolle im Projekt ist es, die wissenschaftliche Grundlage für das Tool beizusteuern. Wie das genau funktioniert, lässt sich in unserer Projektreferenz herausfinden. Dort stöbert es sich auch sehr gut durch unsere weiteren Referenzen.

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