corsus informiert in „Ökologie & Landbau“ zu gesunder Ernährung für Mensch und Umwelt
Im neuen Schwerpunktheft „Die Zukunft der Ernährung“ von Ökologie & Landbau aus dem oekom Verlag schreibt Dr. Ulrike Eberle über die „Planetary Health Diet“, zu Deutsch etwa „eine gesunde Ernährung für einen gesunden Planeten“ und wie diese eine ausgewogene, nachhaltige und ethisch verantwortliche Ernährung innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen für alle Menschen erlaubt.
Der Artikel „gesund essen und die Welt retten“ stellt heraus, wie dieser Ernährugnsstil beschaffen sein muss und setzt ihn in Bezug zu den aktuellen globalen Entwicklungen. Den großen Rahmen bilden dabei die planetaren Belastungsgrenzen, ein Konzept des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e. V.. Die planetaren Grenzen, die beispielsweise für Klimawandel, Biodiversität, Landnutzungsänderungen, Süßwassernutzung oder die biogeochemischen Flüsse von Stickstoff und Phosphor formuliert sind, definieren Grenzwerte für einen sicheren Handlungsraum, in dem menschliche Gesellschaften bestehen und sich weiter entwickeln können. In den genannten Bereichen hat die Landwirtschaft einen maßgeblichen Anteil an der Zunahme schädlicher Umweltwirkungen. Gleichzeitig nehmen Hunger, Ernährungsunsicherheit und ernährungsbedingte Gesundheitsbeeinträchtigungen zu, so dass das 2. Ziel der vereinten Nationen, den Hunger weltweit zu beseitigen, bisher nicht erreicht ist.
Vor diesem Hintergrund macht die „Planetary Health Diet“ der EAT-Lancet Komission den bahnbrechenden Vorschlag, eine gesunde Ernährung für fast 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 und zugleich eine ökologisch nachhaltige Lebensmittelerzeugung erzielen zu können. Ulrike Eberle zeigt in ihrem Artikel deutlich auf, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um die anspruchsvolle Zielsetzung der „Planetary Health Diet“ zu realisieren und verdeutlicht die immense Hebelwirkung einer nachhaltigen Ernährung. Wie corsus in Kooperation mit dem WWF bereits darstellen konnte, können die Umweltwirkungen der Ernährung in Deutschland durch die Anwendung der „Planetary Health Diet“ massiv verringert werden. In „gesund essen und die Welt retten“ werden konkrete Empfehlungen zu den notwendigen Anpassungen landwirtschaftlicher Praktiken, zu Änderungen der eigenen Ernährungsgewohnheiten sowie zur Reduktion von Lebensmittelverlusten und -abfällen gegeben.
Wir wünschen eine erkenntnisreiche Lektüre und danken „Ökologie & Landbau“ für die Veröffentlichung.