corsus stellt das Projekt CLIF im One Planet Network vor
Vom 10.-13. Mai fand das dritte Arbeitsgruppentreffen der Arbeitsgruppe 4 des Konsument:innen-Informationsprogramms (Consumer Information for sustainable consumption and production – CI-SCP) des One Planet Network statt. Die Gruppe, die sich mit der Kommunikation von Biodiversität beschäftigt, tagte auf der wunderschönen Insel Vilm in der Internationalen Naturschutzakademie (INA) des Bundesamt für Naturschutz (BfN). Nico Mumm von corsus stellte als externer Experte das CLIF-Projekt vor, das vom BMUV im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) gefördert wird.
Das One Planet Network ist ein globales Netzwerk, das sich gemeinsam auf den Weg gemacht hat dazu beizutragen das Nachhaltigkeitsziel 12 (SDG 12) zu Nachhaltigem/r Konsum und Produktion zu erreichen. Mitglieder des Netzwerks sind unter anderem Anwender:innen, politische Entscheidungsträger:innen und Expert:innen, aber auch Regierungen, Unternehmen und Hochschulen.
Der 10-Jahres-Programmrahmen für nachhaltige/n Konsum und Produktion enthält sechs thematische Programme. Eines ist das Konsument:innen-Informationsprogramm. Ziel des Programms ist es Konsument:innen dabei zu unterstützen nachhaltige Konsumentscheidungen treffen zu können. Dies soll beispielsweise durch glaubwürdige Nachhaltigkeitsinformationen für Produkte und Dienstleistungen erreicht werden, die von Unternehmen bereitgestellt werden.
Die anwesenden Arbeitsgruppenmitglieder zeigten sich sehr am CLIF-Projekt interessiert, da CLIF zum Ziel hat ein Kommunikationstool zu konzipieren, das über Nachhaltigkeitswirkungen von Lebensmitteln informiert. Eine dieser Nachhaltigkeitswirkungen, die kommuniziert werden sollen, sind die Auswirkungen auf Biodiversität, weshalb die Inhalte von CLIF sehr gut zu den Inhalten der Arbeitsgruppe und des CI-SCP-Programms passen.
Die größten Auswirkungen auf Biodiversität werden durch Ernährungssysteme verursacht, insbesondere durch die Flächennutzung in der Landwirtschaft. Gleichzeitig sind die Wirkungspfade sehr komplex, was es nicht leicht macht, zu Biodiversitätsauswirkungen von Lebensmitteln so zu kommunizieren, dass dies eine nachhaltige Kaufentscheidung befördert. Doch die Werkzeuge, die von den Arbeitsgruppenmitgliedern bereits erarbeitet wurden und die aufgezeigten Erfolgsgeschichten zeigen, dass es möglich ist.
Die Insel Vilm war der perfekte Ort zur Diskussion von Biodiversität, denn die Wälder auf der Insel sind seit Jahrhundert unberührt und somit ein wahres Paradies für Artenvielfalt. Nicht nur stark bedrohte Pilze und seltene Käfer tummeln sich hier zwischen den uralten Eichen und Buchen, auch dient die außergewöhnlich dicke Humusschicht als Speicher für eine Menge Kohlenstoff.