IKI-Projekt ‚CLIF‘ gestartet
corsus entwickelt gemeinsam mit dem WWF Deutschland und TMG einen Vorschlag für ein Kommunikationstool, das geeignet ist, über Umwelt- und Nachhaltigkeitsauswirkungen von Lebensmitteln zu informieren.
Das Vorhaben CLIF – Climate Impacts of Food wird durch das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) gefördert. Das Vorhaben läuft über drei Jahre noch bis 2024.
corsus wird im Rahmen von CLIF dafür zuständig sein, relevante Umweltauswirkungen von Lebensmitteln zu identifizieren. Mit der Ökobilanz nach ISO 14040/44 liegt eine etablierte und breit akzeptierte Methode vor, um Umweltauswirkungen zu bilanzieren. Die Ökobilanzmethode bildet daher die Basis für die Bereitstellung von Informationen zu Umweltauswirkungen von Lebensmitteln. Hier werden Umweltauswirkungen umfassend erfasst. Im Rahmen des Environmental Footprinting Prozesses in der EU haben sich die in involvierten Stakeholder gerade auf 16 Umweltwirkungskategorien verständigt. Aus der Konsumforschung ist jedoch bekannt, dass Informationen über Vertrauenseigenschaften – insbesondere bei habitualisierten und Impulskaufentscheidungen wie beim Kauf von Lebensmitteln – leicht verständlich sein müssen. Daher wird CLIF zunächst im Austausch mit Anspruchsgruppen und Expert:innen aus den Partner:innenregionen und internationalen Ökobilanzexpert:innen sowie in Fallstudien eruieren, welche sozialen und ökologischen Auswirkungen von Lebensmitteln am relevantesten sind. Ziel ist es, die Vielzahl der Umweltwirkungskategorien auf wenige, aber für Lebensmittel aussagekräftige zu reduzieren.
Ansprechpartnerin bei corsus für das Projekt ist Dr. Ulrike Eberle.