Naturschutzgroßprojekt Krautsand
Im Naturschutzgroßprojekt auf der Elbinsel Krautsand arbeitet der WWF als Projektträger daran, ästuartypische Lebensräume zu verbessern bzw. wiederherzustellen. Krautsand ist ein besonderes Biotop, da es Teil der trichterförmigen Mündung der Elbe ist, die zu den größten Ästuarien (eine der Flut ausgesetzte Flussmündung) Europas gehört. In Deutschland ist sie das größte Ästuar. Hier kommen rund 150 seltene Tier- und Pflanzenarten vor, darunter zwei endemische, also nur dort vorkommende Arten. Ein Großteil der Fläche von Krautsand ist europäisches Vogelschutzgebiet, gleichzeitig aber auch ein von Menschen bewohnter und bewirtschafteter Ort.
Da hier sehr viele verschiedene Nutzungsansprüche aufeinandertreffen, begleitet corsus das Naturschutzgroßprojekt „Krautsand“ seit 2020 durch Moderation, fängt Positionen von Verbänden und lokalen Akteur:innen ein und fördert den Austausch und die Kommunikation zwischen verschiedenen Interessengruppen und den Beteiligten vor Ort. Denn eine Einbeziehung der verschiedenen Gruppen ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg des Projekts.
Weitere Informationen und der aktuelle Stand des Projektes können auf der offiziellen Projektwebsite abgerufen werden:
https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/tideelbe/naturschutzgrossprojekt-krautsand
Das Vorhaben wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums und vom Land Niedersachsen gefördert wird. Auftraggaber für corsus ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).