Together for Carbon Labelling

Die Initiative ‘Together for Carbon Labelling’ (TCL) hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Transparenz zu Treibhausgasemissionen von Lebensmitteln zu erreichen. Hierfür haben sich Unternehmen der Branche zusammengeschlossen, um zu eruieren, ob und wie dies auf dem Produkt ausgewiesen werden könnte. Dr. Ulrike Eberle berät die Initiative als Ökobilanz– und Labellingexpertin im Lebensmittelsektor.

Seit Mitte 2022 fanden diverse Treffen im Rahmen der Initiative statt, mit Expert:innen, aber auch unter den Unternehmen, um die verschiedenen Sichtweisen und Ansprüche auszudiskutieren. corsus hat TCL zur Methodik eines Klimalabels beraten: Worauf soll die Berechnung von Treibhausgasemissionen basieren? Welche Standards existieren bereits? Welche Datenbasis wird benötigt? Soll die Berechnung auf Basis allgemeiner Durchschnittsdaten erfolgen oder auf Basis spezifischer Daten? Welche Datenbanken werden dafür jeweils benötigt? Wie kann eine sinnvolle Einheit aussehen, auf die sich die Berechnungen beziehen?

Ein weiteres Ziel der Initiative ist es, die „Wichtigkeit produktbezogener CO₂-Emissionen an Öffentlichkeit, Politik, Verbraucher:innen und Unternehmen“ zu vermitteln. Hierzu fand am 6. Juli 2023 eine Veranstaltung im Paul-Löbe-Haus statt, bei der die Initiative ihre Forderungen Abgeordneten des Bundestags vorstellte und mit ihnen diskutierte. Basis für die Diskussion waren neben den Zielen und Forderungen der Initiative ein Expertinneninput von Dr. Ulrike Eberle zu „Lebensmittellabel: Berechnungsmethode und Datengrundlage“ sowie von Dr. Anke Zühlsdorf zu Anforderungen aus Konsument:innenperspektive und Erkenntnissen aus der Konsumforschung.

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